Webseite gibt Tipps zum Tabuthema

Sanfte Hilfe bei starken Regelblutungen

Kopfschmerzen, Schmerzen und Krämpfe im Unterleib – die Periode geht für viele Frauen mit unangenehmen Begleiterscheinungen einher. Bei einigen fällt die monatliche Blutung besonders stark aus: Experten schätzen, dass in Deutschland etwa jede fünfte Frau zwischen 30 und 50 Jahren unter sehr starken Regelblutungen (Menorrhagie) leidet. Viele Frauen fühlen sich aufgrund der Beschwerden im sozialen und beruflichen Alltag massiv eingeschränkt. Doch die Menorrhagie bereitet nicht nur akute Probleme, sondern kann langfristig auch zu Blutarmut, Müdigkeit und Eisenmangel führen. In diesem Fall raten Experten, sich professionelle Hilfe zu suchen.

Kicken senkt den Blutdruck

FC Frauenpower gegen die SG Superkerle? In Dänemark haben Forscher zum Fußballspiel geladen. Der 4:0-Sieg liegt klar bei den Frauen: Ihr Blutdruck ist gesunken, die körperliche Fitness gestiegen, das Körperfett hat ab- und die Knochendichte zugenommen.

Von Robert Bublak

ODENSE. Wer sich überlegte, wen man wohl zum Fußballspielen animieren könnte – Frauen um die 40 mit zu hohem Blutdruck, die ihr Leben vor allem sitzend zubringen, wären vermutlich nicht die erste Wahl. Dänen allerdings vermag derlei Skepsis nicht zu erschüttern, namentlich nicht Professor Peter Krustrup, Sport- und Gesundheitswissenschaftler von der Universität in Odense.

Schadet \"Bärendreck\" dem Kind?

Vor dem Genuss von Lakritze in der Schwangerschaft warnen Wissenschaftler aus Finnland: Es bestehe die Gefahr späterer Entwicklungsstörungen beim Kind. Sie attestieren dem "Bärendreck" ein ähnliches Schadpotenzial wie dem mütterlichen Binge-Drinking.

Von Elke Oberhofer

HELSINKI. Das Team von der Universität Helsinki hat 378 Kinder im Alter von zwölf Jahren untersucht, deren Mütter während der Schwangerschaft unterschiedliche Mengen Lakritze gegessen hatten. Verglichen wurden zwei Gruppen: In der ersten hatte der mütterliche Lakritzkonsum im Mittel bei 47 mg Glycyrrhizin pro Woche (zwischen 0 und 250 mg) gelegen, in der zweiten bei 845 mg (mindestens 500 mg, entspricht etwa 100 g Lakritze) wöchentlich (Am J Epidemiol 2017, online 3. Februar).

Zertifizierung bedeutet bislang nicht Überwachung

Der Europäische Gerichtshof hat sein Urteil zur Haftung bei minderwertigen Brustimplantaten gefällt. Für betroffene Trägerinnen bedeutet die Entscheidung, dass ein Schadenersatz in immer weitere Ferne rückt.

Von Martin Wortmann

LUXEMBURG. Im Streit um die Haftung des TÜV Rheinland für die mangelhaften Brustimplantate des französischen Herstellers Poly Implant Prothèse (PIP) hat der TÜV einen Zwischenerfolg erzielt. Wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) am Donnerstag in Luxemburg entschied, musste der TÜV bei dem Hersteller keine unangemeldeten Inspektionen durchführen, keine Geschäftsunterlagen sichten und auch das Endprodukt nicht prüfen. Die Aussicht betroffener Frauen auf Schadenersatz ist damit gering. Inzwischen wurden in Deutschland die Zertifizierungsvorgaben für Medizinprodukte verschärft.

Eine Achterbahnfahrt für Patienten

Antje Rosenberger ist 42, als sie die Diagnose Brustkrebs bekommt. Von einem auf den anderen Tag wird ihr Leben von der Krankheit bestimmt. Doch sie weigert sich, aufzugeben.

Von Antje Rosenberger

Es gibt Momente im Leben, die überrollen dich. Sie kommen ohne Vorwarnung und ziehen dich einfach mit. Wohin sie dich bringen, erfährst du erst, wenn du dich hast mitreisen lassen. Und mit der Diagnose Krebs ist das so wie auf einer Achterbahn. Meine besondere Achterbahn-Tour beginnt im Juli 2005.

Haben Frauen das schwächere Herz?

Deutlich mehr Frauen als Männer sterben an Herzinsuffizienz, Rhythmusstörungen und Klappenerkrankungen. Eine Frage der weiblichen Hormone oder Folge einer schlechteren Versorgung?

BERLIN. Wie in den Vorjahren sterben bei Betrachtung der Herzkrankheiten in der Summe mehr Frauen als Männer, wie der neue "Deutsche Herzbericht 2016" dokumentiert. 110.915 Frauen im Vergleich zu 97.061 Männern starben 2014 an KHK/Infarkt, Herzklappenerkrankungen, Rhythmusstörungen, Herzinsuffizienz und angeborenen Herzfehlern.

Augentrockenheit während des Klimakteriums – Welchen Einfluss haben die Wechseljahre auf die Augen?

Das „Trockene Auge“ ist eine Erkrankung, die in den letzten Jahren immer mehr zugenommen hat und an Bedeutung gewinnt. Hierfür kommt eine Vielzahl unterschiedlicher Ursachen in Betracht. Bei Frauen, die übrigens häufiger betroffen sind als Männer, kann v. a. die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre Auslöser einer Tränenfilmstörung sein.

Tippkasten: „Augentrockenheit während der Wechseljahre“

Während der Wechseljahre kommt es, aufgrund der hormonellen Veränderungen im weiblichen Körper, zu einer allgemeinen Trockenheit der Schleimhäute. Von dieser Trockenheit sind auch die Augen betroffen. So produziert der weibliche Körper während dieser Phase u. a. weniger Tränenflüssigkeit. Dies führt zu einer verringerten Benetzung der Augenoberfläche, wodurch das Lid nicht mehr reibungslos über sie hinweggleiten kann. Des Weiteren klagen viele Frauen über ein brennendes und juckendes Gefühl. Verstärken und summieren sich die einzelnen Symptome kann von dem Krankheitsbild „Trockenes Auge“ ausgegangen werden.

Große Hilfe beim kleinen Unterschied

Männer sind anders, Frauen auch - das gilt auch in der Medizin. Nun geht eine Online-Plattform an den Start, die Ärzten und Studierenden bei den kleinen, aber feinen Unterschieden helfen soll.

Von Nina Nöthling

NEU-ISENBURG. Eigentlich ist es selbstverständlich, dass Männer und Frauen unterschiedlich sind. Doch in der Medizin findet dieses Wissen immer noch zu wenig Anwendung. Essstörungen gelten als Frauen-Krankheit, ebenso Depressionen. "Dabei sind Essstörungen zunehmen auch ein Problem junger Männer", sagt Professorin Bettina Pfleiderer von der medizinischen Fakultät der Uni Münster.

Stillen optimiert Stoffwechsel der Mutter

NEUHERBERG. Stillen verändert den mütterlichen Stoffwechsel und schützt bis zu 15 Jahre vor Diabetes, teilt das Helmholtz Zentrum München (HZM) mit.

Eine Stilldauer von mehr als drei Monaten führt zu langfristigen Veränderungen des Stoffwechsels, haben Forscher am HZM in Zusammenarbeit mit Partnern der Technischen Universität München und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) in einer Studie bei Frauen mit Gestationsdiabetes herausgefunden (Diabetologia 2016; online 16. Juli).

Rauchen macht Brustkrebs aggressiver

Frauen, die zum Zeitpunkt der Diagnose eines Mammakarzinoms oder sogar danach noch Raucherinnen sind, haben ein erhöhtes Risiko, an den Folgen ihrer Krebserkrankung zu sterben.

Von Beate Schumacher

SAN FRANCISCO. Eine Studie aus den USA zeigt erneut, wie wichtig es ist, dass Brustkrebspatientinnen mit dem Rauchen aufhören. Nach einer Auswertung der Collaborative Breast Cancer and Women's Longevity Study (CBCS) haben rauchende Frauen auch im Hinblick auf ihre Krebserkrankung eine deutlich schlechtere Prognose als Nichtraucherinnen (J Clin Oncol 2016; online 25. Januar).

Stillen beugt Typ-2-Diabetes vor

Mütter mit Gestationsdiabetes haben nach der Geburt ein hohes Risiko für Typ-2-Diabetes. Mindern lässt sich die Gefahr, wenn sie stillen - je länger, umso besser.

OAKLAND. Mütter mit Gestationsdiabetes haben nach der Geburt ein hohes Risiko für Typ-2-Diabetes. So hatten in einer deutschen Studie acht Jahre nach der Geburt 53 Prozent der Frauen mit einem ehemaligen Gestationsdiabetes einen manifesten Diabetes bekommen.

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